Eine Integration oo Programmiersprachen und oo Datenbanken

Markus Knasmüller
Johannes Kepler University Linz
Institute for Practical Computer Science
Altenbergerstraße 69, A-4040 Linz


Abstract

In diesem Artikel wird eine Integration von Datenbankfunktionalität in eine objektorientierte Entwicklungsumgebung (Oberon-D) vorgestellt, in der Objekte ohne Programmieraufwand persistent gemacht werden können. Persistenz wird durch einen Speicherbereich (Heap) auf der Platte realisiert. Persistente Objekte befinden sich auf diesem Heap, während sich transiente Objekte im Hauptspeicher befinden. Transiente und persistente Objekte können aufeinander zugreifen. Persistente Objekte, die nicht mehr referenziert werden, werden automatisch von einem Garbage Collector gelöscht. Oberon-D vermittelt den Eindruck eines unbegrenzt großen dynamischen Speichers in dem alle Objekte leben. Der Programmierer braucht nicht zwischen internen und externen Objekten zu unterscheiden. Alle Objekte können verwendet werden als würden sie im Hauptspeicher liegen. Die zugrundeliegende Programmiersprache braucht nicht erweitert zu werden. Weitere Datenbankfunktionalitäten wie Schema-Evolution oder Recovery sind in die persistente Umgebung von Oberon-D eingebettet. Ferner wurde eine Oberon-Anbindung für die Objekt-Spezifikationssprache ODL und die Objekt-Abfragesprache OQL implementiert.


Paper at the 10. GI-Workshop über Grundlagen von Datenbanken, Konstanz, Juni 1998.

Published in the Konstanzer Schriften in Mathematik und Informatik, ISSN 1430-3558.

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